Tarifbindung in Bayern weiter leicht gesunken
n-tv
München (dpa/lby) - Der Anteil der bayerischen Unternehmen, die ihre Belegschaften nach Tarif bezahlen, ist erneut leicht gesunken. Demnach galt im Jahr 2020 für 45 Prozent der Arbeitnehmer in Bayern ein Flächentarifvertrag, wie die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) am Dienstag mitteilte. Vier Prozent der Beschäftigten wurden nach Haustarifverträgen ihrer jeweiligen Unternehmen bezahlt, zwei Prozentpunkte weniger als 2019.
Auf der anderen Seite nahm die Zahl der Unternehmen leicht um einen Prozentpunkt von 28 auf 29 Prozent zu, die sich an einem Flächentarifvertrag orientieren, ohne diesen komplett zu übernehmen. Grundlage der Untersuchung waren Daten des Internationalen Instituts für Empirische Sozialökonomie und des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB).
Die Ursachen für die seit vielen Jahren abnehmende Tarifbindung in Deutschland seien vielfältig, sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. "Die Gewerkschaften müssen zur Kenntnis nehmen, dass zu komplexe, überfrachtete und nicht der betrieblichen Wirklichkeit entsprechende Tarifverträge ein zu starres Korsett haben." Tarifverträge sollten Mindeststandards abbilden und einen Rahmen schaffen, aber nicht jedes Detail regeln. Die vbw ist unter anderem die Dachorganisation der zwei Metallarbeitgeberverbände in Bayern.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.