Tage der seelischen Gesundheit - jetzt!
n-tv
Heute ein ernstes Thema, denn am 10. Oktober ist der "Welttag der seelischen Gesundheit", oder auch "World Mental Health Day". Das sagt sich so leicht dahin, denn in Gesundheit klingt ja das Wort "gesund" mit, und das ist genau das, was vielen Menschen gerade fehlt.
Wir haben eine wirklich anstrengende Zeit hinter uns: Corona. Menschen sind gestorben, nahe Menschen, ferne Menschen, durch eine unsichtbare Bedrohung, die wir nicht auf dem Schirm hatten. Viele Menschen habe ihre Arbeitsplätze verloren. Viele Menschen hatten plötzlich mehr zu tun als vorher. Kinder mussten betreut und gelehrt werden, gestrandete Familienmitglieder wieder aufgenommen werden (allein die Millionen von im Ausland Studierenden), um andere musste man sich noch mehr als vorher kümmern und die, um die man sich wirklich kümmern wollte, durfte man nicht sehen, ich sage nur: Seniorenheime unter Quarantäne. Was für ein Stress, was für schrecklich belastende Situationen. Menschen sind umgefallen wie die Fliegen, haben ihre Situation hinterfragt (lebe ich das richtige Leben?), als sie entweder mit sich allein oder der ganzen Familie eingeschlossen waren, die Burn Outs und Kopfschmerzen haben zugenommen, genauso wie die Angst vor der Zukunft.
Und parallel dazu diejenigen, die ihre "Auszeit" so ganz bewusst genossen haben, die sich endlich mal selbst entdecken konnten, kochen, backen, basteln bist der Arzt kommt, alle Yopa-Apps durchgetanzt, Sprachen und Klavier gelernt, stundenlang Liebe gemacht und einem mit ihren Self-Mindfulnessereien komplett auf den Keks gegangen sind. Schwamm drüber, jedem Tierchen sein Pläsierchen, wir haben es zu 85 Prozent geschafft, oder? Wir sind auch ein bisschen gewöhnt dran jetzt. Also, ja, da gibt's noch schwankende Inzidenzen, aber wir wollen nun endlich MIT dem Virus leben und nicht immer nur dagegen. Wir sollen alle wieder ins Büro zurück, egal, ob wir da in so Art Doppelstockbetten sitzen und die Luft dünn wird, Hauptsache geimpft, dann klappt das schon, Lautstärke egal, früher ging das doch auch. Und da beginnt der Denkfehler, denn früher war eben früher, und jetzt ist jetzt. Mit unseren Erfahrungen - nämlich, dass die Welt sich ganz schnell ändern kann, und zwar tatsächlich DIE GANZE WELT, auswandern zwecklos, oder auch mit der Erfahrung, dass man sich viel produktiver vorkommt, wenn man selbstbestimmt arbeiten kann, sich seine Zeit einteilt - Hauptsache, das Produkt stimmt at the end of the day - haben wir gemerkt, dass wir vieles, wie es früher war, gar nicht mehr wollen. Und dann fangen die Gedanken an zu kreisen.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.