TÜV beanstandet gefährliche Mängel an technischen Anlagen
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Erfurt (dpa/th) - Der TÜV Thüringen hat den Dampf- und Druckanlagen in Industrie und Gewerbe bundesweit trotz einer Zunahme gravierender Mängel ein hohes Sicherheitsniveau bescheinigt. Die Sachverständigen beanstandeten 2022 rund ein Drittel der in Deutschland überprüften Anlagen, wie der TÜV am Dienstag in Erfurt mitteilte. Die Mängelquote sei im Vergleich Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 33,1 Prozent gestiegen.
Der Anstieg sei besonders auf Druckanlagen mit erheblichen und gefährlichen Mängeln zurückzuführen, hieß es. Dazu zählten etwa Risse in der Behälterwand, Korrosion, Schweißnahtfehler oder defekte Sicherheitseinrichtungen. Für seinen jährlichen Anlagensicherheits-Report hat der TÜV die Prüfungen unter anderem an mehr als 32 000 Dampfkesseln und Druckanlagen sowie rund 12.000 Aufzügen im gesamten Bundesgebiet ausgewertet.
Unterm Strich wurden laut TÜV aber zwei Drittel (66,9 Prozent) der 2022 geprüften Anlagen vorbildlich betrieben und wiesen keine Mängel auf. Anders sah es bei den Tankanlagen, Füllstellen und Lageranlagen für brennbare Flüssigkeiten aus: Von den mehr als 700 überprüften Anlagen mit Explosionsgefahr habe jede zweite Mängel aufgewiesen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.