
Tübinger Gemeinderat berät über höhere Anwohner-Parkgebühren
n-tv
Der erste Versuch von Tübingens grünem Oberbürgermeister Palmer, die Gebühr für das Anwohnerparken drastisch zu erhöhen, scheiterte vor ein paar Wochen. Nun gibt es einen neuen Vorschlag.
Tübingen (dpa/lsw) - Die Städte im Südwesten machen ernst und wollen das Parken spürbar verteuern - das Land hat den Weg dafür rechtlich freigemacht. In Tübingen berät der Gemeinderat am Donnerstag (ab 17.00 Uhr) über eine Vorlage aus dem Klimaschutzausschuss. Demzufolge sollen Anwohnerparkplätze künftig 120 Euro pro Jahr kosten. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt dafür 6400 Ausweise ausgestellt zu einer Gebühr von 30 Euro pro Jahr.
Je schwerer das Auto ist, desto teurer würde es werden: "Für Fahrzeuge mit einem Leergewicht über 1800 Kilo beziehungsweise 2 000 kg (Elektrofahrzeuge) wird die Gebühr auf 180 Euro pro Jahr erhöht", heißt es von Seiten der Stadt. Sie verspricht sich davon - neben Klimaschutz - Mehreinnahmen von rund 576 000 Euro pro Jahr. Für Angehörige von Haushalten, die Anspruch auf die BonusCard haben, sollen die Gebühren jeweils um weitere 50 Prozent ermäßigt werden. Die Verwaltung geht davon aus, dass mit der Gebührenerhöhung zehn Prozent weniger Ausweise beantragt werden.
