
Tödlicher Messerstich: Freispruch für Angeklagten
n-tv
Ein Streit zwischen Männern beginnt mit einem harmlosen Hunde-Foto im Netz - und endet wenige Stunden später tödlich. Nun ist am Frankfurter Landgericht ein Urteil gefallen.
Friedberg/Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein Hunde-Foto im Internet führte zu einem tödlichen Streit: Im Prozess um Messerstiche auf einem Frankfurter Sportgelände ist der Angeklagte freigesprochen worden. Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass der 31-jährige Friedberger aus Notwehr gehandelt habe. Der ursprüngliche Haftbefehl wurde aufgehoben.
Der Angeklagte hatte sich nach der Tat im Juni 2024 sofort der Polizei gestellt und saß seitdem in Untersuchungshaft. Laut Urteil bekommt er für diese Haftzeit aber keine Entschädigung. Wer sich in Gefahr begebe, müsse die Folgen alleine tragen, erklärte der Vorsitzende Richter Alexander El Duwaik.
Was war genau geschehen? Ein Bekannter des 31-Jährigen hatte in den sozialen Medien ein Foto seines an Ausschlag leidenden Hundes gepostet. Das spätere Opfer reagierte mit einem Lach-Smiley, woraufhin sich eine Auseinandersetzung zwischen ihm und dem Angeklagten entspann. Zu einer Verabredung auf dem Sportplatz im Stadtteil Unterliederbach sei das spätere Opfer dann mit deutlich mehr Menschen als vereinbart erschienen.
