Tödliche Attacke im Auto: Beschuldigter schweigt vor Gericht
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach tödlichen Messerstichen gegen einen 31 Jahre alten Mann hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Angreifer begonnen. Der 29-Jährige soll in einem geparkten Auto rund 50 Mal auf seinen guten Freund eingestochen haben. Die beiden Verteidiger erklärten am Dienstag, ihr Mandant werde sich derzeit nicht zu den Vorwürfen äußern. Ihm wird Totschlag vorgeworfen.
Der aus Armenien stammende 29-Jährige soll seinen Freund im September 2021 attackiert haben. Die Leiche sei kurz nach der Tat in einer Grünanlage im Stadtteil Malchow im Norden Berlins entdeckt worden, teilte die Polizei damals mit. Bei dem Opfer soll es sich um einen aus Syrien stammenden Mann handeln, der zuletzt Busfahrer war.
Ein psychiatrischer Gutachter soll zunächst diagnostiziert haben, dass die Steuerungsfähigkeit des Beschuldigten zum Zeitpunkt der Tat vermutlich vollständig aufgehoben gewesen sei. Nachdem sich der 29-Jährige kürzlich gegenüber dem psychiatrischen Sachverständigen geäußert habe, könne das bisherige Gutachten nicht aufrechterhalten bleiben, hatte das Gericht in einem ersten Prozessanlauf vor zwei Wochen mitgeteilt und die Hauptverhandlung ausgesetzt.
Nach den überraschenden Angaben des 29-Jährigen habe der Experte sein Gutachten ergänzt, hieß es im gescheiterten Prozessanlauf. Demnach sei möglicherweise nur noch von einer verminderten Steuerungsfähigkeit auszugehen. Derzeit befindet sich der Beschuldigte im Krankenhaus des Maßregelvollzugs Berlin. Die Verhandlung soll am 25. April fortgesetzt werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Im vergangenen Jahr sind in Nordrhein-Westfalen 5127 Mehrlingskinder geboren worden. Damit habe es 973 weniger gegeben als 2022, teilte das Statistische Landesamt am Freitag mit. Der Anteil der Mehrlingskinder an allen Neugeborenen lag demnach 2023 mit 3,3 Prozent unter dem Vorjahreswert von 3,7 Prozent. 4998 der Mehrlingskinder waren Zwillinge. Dazu kamen 129 Drillinge. Mehrlingsgeburten mit mehr als drei Kindern gab es 2023 in NRW nicht.
Dresden (dpa/sn) - Vor dem Hintergrund des deutlichen Rechtsrucks bei den Europa- und Kommunalwahlen will der Flüchtlingsrat in Sachsen zum Weltflüchtlingstag (20. Juni) eine Spendenaktion starten. Ziel der Kampagne "100 plus x" sei es, bis zur Landtagswahl am 1. September mindestens 100 neue Dauerspender zu gewinnen, teilte der Verein am Freitag in Dresden mit. Der Sächsische Flüchtlingsrat setzt sich seit 1991 für die Rechte von Menschen auf der Flucht ein. Dies wolle er auch zukünftig tun - "fernab von populistischer Stimmungsmache gegen Fliehende".
Wasserlosen (dpa/lby) - Vier Scheunen haben am Freitagmorgen im unterfränkischen Wasserlosen (Landkreis Schweinfurt) gebrannt. Tiere oder Menschen seien durch das Feuer nicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Ein Übergreifen der Flammen auf Wohnhäuser habe die Feuerwehr demnach verhindern können.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Bei einem Unfall auf der A66 bei Wiesbaden sind in der Nacht auf Freitag sechs Menschen verletzt worden. Zwischen den Anschlussstellen Nordenstadt und Wallau fuhr ein Auto auf einen anderen Wagen auf, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Drei Beteiligte kamen mit Verdacht auf Frakturen ins Krankenhaus, drei weitere Insassen wurden leicht verletzt. Die Fahrbahn in Richtung Frankfurt war zeitweise gesperrt.