Sylt: Unverständnis bei Pendlern über Bahnstreik
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Niebüll/Westerland (dpa/lno) - Die Pendler, die täglich mit der Bahn zur Arbeit auf die Nordseeinsel Sylt und zurück fahren, sind über den Streik der Bahn verärgert. "Der Streik wird bei den Pendlern natürlich nicht sehr gut aufgenommen, zumal die Lebensader die Bahn ist", sagte der Sprecher der Pendlerinitiative Achim Bonnichsen der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben keine andere Möglichkeit auf die Insel zu kommen. Wir sind auf die Bahn angewiesen." Der Ausstand an sich sei das Gute Recht der Bahner. "Aber eine Lebensader so zu unterbrechen, ist natürlich unverhältnismäßig."
Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) hatte bereits am Dienstagabend an die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) appelliert, die Sylt-Strecke von ihrem zweitägigen Bahnstreik auszunehmen. Gleichzeitig mahnte er die Tarifparteien, möglichst rasch an den Verhandlungstisch zurückzukehren und schnell zu einer Einigung zu kommen. Nach Angaben der Bahn soll auf der Strecke zumindest alle zwei Stunden ein Zug fahren. "Uns ist bewusst, dass das gerade in Ferienzeiten eine wichtige Verbindung ist und wir versuchen, den Ersatzverkehr auf dieser Strecke aufrecht zu erhalten", sagte eine Bahnsprecherin. Generell sei der Ersatzverkehr bisher stabil angelaufen, das gelte auch für diese Strecke.Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.