Stuttgarter Faschingsumzug auch politisch
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Stuttgart/Karlsruhe (dpa/lsw) - Geister mit Rauchböllern, Hexen und Clowns - rund 100.000 verkleidete Närrinnen und Narren haben am Dienstag nach Angaben der Stadt in der Stuttgarter Innenstadt Fasching gefeiert. Auch Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) war bei dem Umzug am Nachmittag dabei und warf aus einem der ersten Autos Bonbons. Mit einem "Narri, Narro" oder "Helau" flogen zwischen verkleideten Micky Mäusen, Dinosauriern oder Teufelchen auch mal Nudelpakete oder Bananen durch die Luft. Das ein oder andere geschredderte Papier wurde ebenfalls als Bonbontarnung verteilt. Insgesamt 58 Formationen mit etwa 1800 Teilnehmenden gab es der Stadt Stuttgart zufolge bei dem Umzug.
Zwei davon waren dabei auch politischer Natur: Mit dem Banner "Tiere sind uns nicht Wurst" prangerten als Huhn oder Schwein verkleidete Narren der Tierrechtsorganisation Peta die Tierrechte an. Und auch der Wagen mit dem Poster "Scho älles scheisse grad - aber wir sind zuversichtlich und machen Party" richtete sich unter anderem gegen die Berliner Ampelpolitik.
Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, gab es bei dem bunten Treiben bis zum späten Nachmittag keine Zwischenfälle. Der Umzug endete nach mehr als zwei Stunden am Karlsplatz mit einer Faschingsparty vom Radiosender Antenne 1. Auch in weiteren Städten in Baden-Württemberg, wie zum Beispiel in Karlsruhe oder Heidelberg, hat es am Dienstag Faschingsumzüge gegeben. Dienstag war der Höhepunkt der Faschingssaison in Baden-Württemberg. Er endet traditionell am Aschermittwoch.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.