Sturmschäden: Ivenacker Eichen bleiben eine Woche gesperrt
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Ivenack (dpa/mv) - Wegen einer Reihe von Sturmschäden bleibt der Tiergarten an den Ivenacker Eichen (Mecklenburgische Seenplatte) vorerst geschlossen. "Wir rechnen damit, dass das Aufräumen mindestens eine Woche dauern wird", sagte Forstamtsleiter Ralf Hecker am Dienstag in Ivenack. Vor allem das Orkantief "Zeynep" hatte am Samstag zahlreiche Bäume umgebrochen, die auf Wanderwege und Zäune fielen, sowie einen etwa einen Hektar großen und 80 Jahre alten Fichtenbestand in dem Tiergarten fast komplett umgeworfen.
"Zum Glück sind bei den uralten Eichen keine Schäden zu sehen", sagte Hecker. Die Ivenacker Eichen gelten mit einem Alter zwischen 800 bis 1050 Jahren als älteste Stieleichen in Europa und sind Deutschlands erstes "Nationales Naturmonument".
In einem Fall sei eine Buche direkt neben einer der uralten Eichen umgestürzt, sagte Hecker. Die Mitarbeiter des Forstamtes hatten am Wochenende auch alle Hände voll zu tun, um Löcher in dem Zaun um den Tiergarten zu schließen, damit die Wildtiere dort bleiben. Vor der Wiederöffnung müssten auch Baumkronen kontrolliert werden, um Gefahren von oben auszuschließen.
Das 164 Hektar große Waldgebiet bei Ivenack beherbergt einen 75 Hektar großen Tiergarten mit Damwild, Wildpferden und Mufflons. Als Gästemagnet gilt auch der 620 Meter lange Baumkronenpfad, der ohne Schäden geblieben sei. Im Jahr kamen zuletzt etwa 110.000 Besucher.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."
Rostock (dpa/mv) - Polizisten haben in einer leerstehenden Halle in Rostock mehrere Menschen angetroffen, die zur Melodie des Liedes "L'Amour toujours" von Gigi D'Agostino mutmaßlich volksverhetzende Parolen gerufen haben sollen. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Die Polizisten waren am Donnerstagabend wegen einer Meldung über Ruhestörung nach Rostock-Evershagen ausgerückt. Die Beamten haben Ermittlungen gegen die 13- bis 18-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.
Bonn (dpa/lnw) - Nach einem Angriff auf eine 24-Jährige in Bonn ermittelt der Staatsschutz. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll ein Unbekannter die 24-Jährige auf einer Straße rassistisch beleidigt und versucht haben, ihr das Kopftuch herunterzureißen. Dann soll der Mann sein Opfer mit einem spitzen Gegenstand an der Hüfte und an einer Hand leicht verletzt haben. Nach der Attacke vom Donnerstagabend flüchtete der Täter. Die Polizei sucht Zeugen.
Vier Tage vergehen zwischen einer überraschenden Einlassung von Frankreichs Präsident Macron und einer weitreichenden Entscheidung von Bundeskanzler Scholz: Die Ukraine soll auch mit westlichen Waffen auf Russland feuern dürfen. Was das im Detail bedeutet, ist so unklar wie der Prozess der Entscheidungsfindung.