Studie sieht Bedarf an zusätzlichen Kita-Erzieherinnen
n-tv
Mainz/Gütersloh (dpa/lrs) - In rheinland-pfälzischen Kitas besteht nach einer Prognose der Bertelsmann-Stiftung in den nächsten Jahren ein Bedarf an Tausenden zusätzlichen Kita-Erzieherinnen. Mit den derzeit bestehenden Ausbildungskapazitäten könnten bis zum Jahr 2030 rund 15.000 Personen den Beruf ergreifen, teilte die Bertelsmann-Stiftung am Dienstag mit. Etwa zusätzliche 16 000 Erzieherinnen und Erzieher fehlten damit für eine kindgerechte Betreuung nach wissenschaftlichen Empfehlungen und für eine ausreichende Zahl von Kitaplätzen.
Diese Lücke lasse sich weder durch einen Ausbau der Ausbildungskapazitäten noch durch berufliche Quereinsteiger auffangen, heißt es in dem erstmals erhobenen "Fachkräfte-Radar für Kita und Grundschule", der zusammen mit dem "Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme" veröffentlicht wurde. Die Bertelsmann-Stiftung geht in ihren Berechnungen von der wissenschaftlichen Empfehlung eines Personalschlüssels von 3,0 Kindern je Fachkraft in einer Krippengruppe (für die unter Dreijährigen) und von 7,5 in Kindergartengruppen aus. Zuletzt (Stichtag 1. März 2020) lagen diese Werte in Rheinland-Pfalz bei 3,7 beziehungsweise 8,4. Das bedeutet für eine Kita-Gruppe, dass sich eine Erzieherin in Vollzeit rein rechnerisch um mehr als 8 Kinder kümmern muss.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.