Studie empfiehlt Einführung eines bayerischen Klimageldes
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München (dpa/lby) - Zur Abfederung sozialer Härten durch steigende CO2-Preise empfiehlt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung die Einführung eines bayerischen Klimageldes. Für 2025 schlägt die am Donnerstag in München vorgestellte Studie 50 Euro pro Kopf und Jahr vor, für 2030 dann 125 Euro. Mit dem Geld könnten Mehrkosten der Verbraucher bei höheren Sprit- und Heizkosten zumindest anteilig kompensiert und dadurch die Akzeptanz der Bevölkerung für den Klimaschutz erhöht werden. Auftraggeber der Studie ist die SPD-Fraktion im bayerischen Landtag.
Höhere Sprit- und Heizkosten würden vor allem die unteren 20 bis 30 Prozent der Einkommensbezieher "sehr hart" treffen, sagte SPD-Fraktionschef Florian von Brunn. "Besonders schlimm ist es im ländlichen Raum, wo es häufig kaum öffentliche Verkehrsangebote gibt und Ölheizungen überwiegen." Der Studie zufolge werden bei den untersten zehn Prozent der Haushaltseinkommen, die höheren Energiekosten bis 2030 sogar rund drei Prozent der gesamten Einnahmen ausmachen. "Aber auch bei denen, die etwas mehr verdienen, sind es noch um die zwei Prozent", betonte von Brunn. Auch die Akzeptanz von neuen Windenergieanlagen in Bayern soll der Studie zufolge mit finanziellen Anreizen verbessert werden. Neben einer Abschaffung der umstrittenen 10H-Regel für Windräder sollten die Anwohner von Windrädern und die betroffenen Kommunen an den Erträgen der Anlagen finanziell beteiligen werden. Die 10H-Regel besagt, dass ein Windrad mindestens zehnmal so weit von einer Siedlung gebaut werden muss, wie es hoch ist.Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.