Streit um Zeppelin-Stiftung: Familie verzichtet auf Schritte
n-tv
Mannheim/Friedrichshafen (dpa/lsw) - Im Streit um die millionenschwere Zeppelin-Stiftung geben die Nachkommen des Luftschiffpioniers klein bei. Urenkel Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin teilte am Freitag mit, auf weitere Schritte auf dem Verwaltungsrechtsweg zu verzichten.
In dem Streit wollten Brandenstein-Zeppelin und sein Sohn Frederic mit Hilfe einer Klage die Stiftung in Friedrichshafen aus städtischer Hand lösen. Der Luftschiffbauer Ferdinand Graf von Zeppelin hatte die Stiftung 1908 gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie aufgelöst und die Verwaltung des Vermögens an die Stadt Friedrichshafen am Bodensee übertragen. Aus Sicht der beiden Brandenstein-Zeppelins geschah das unrechtmäßig.
Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg wies vor Kurzem eine Berufung der Kläger gegen einen erstinstanzlichen Gerichtsbeschluss ab. Dabei ging es nicht um die Sache, sondern nur darum, ob die Brandenstein-Zeppelins hierzu überhaupt klagen dürfen. Dies verneinten die Gerichte.
"Wir bedauern diese Entscheidung zutiefst, haben uns aber entschlossen, den Verwaltungsrechtsweg nicht weiter zu beschreiten", teilte Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin mit, nachdem die Richter am Freitag ihre Gründe für das Urteil verkündet hatten.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.