Streit um Weihnachtsoratorium kurz vor dem vierten Advent
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München (dpa/lby) - Zwist um eine Weihnachtstradition: Kurz vor dem vierten Advent hat sich das Landgericht München I am Mittwoch mit der Klage um einen verwehrten Termin für ein Weihnachtsoratorium beschäftigt.
Die Klägerin machte dabei geltend, jedes Jahr am vierten Adventswochenende das Weihnachtsoratorium mit dem Münchner Bach-Chor im Konzertsaal Gasteig zu veranstalten, wie eine Sprecherin des Gerichts mitteilte. Als der Bach-Chor 2019 zu einem anderen Veranstalter wechselte, übertrug der Konzertsaal den Termin am vierten Adventswochenende auf den neuen Veranstalter.
Die Klägerin musste mit neuem Chor auf einen Ersatztermin ausweichen. Nun fordert sie 50.000 Euro Schadenersatz für entgangene Einnahmen und möchte auch für künftige Einbußen entschädigt werden. Aus Sicht der Klägerin hat es demnach eine "vertragliche Übung" gegeben, die ihr den Adventstermin auch ohne ausdrückliche Buchung zugesteht.
Nach einer vorläufigen Einschätzung des Gerichts war der Austausch des Chors kein ausreichender Grund, die Reservierung zu stornieren. Die Klägerin habe schließlich auch weiterhin am Wochenende des vierten Advents das Weihnachtsoratorium aufführen wollen, hieß es. Für die künftigen Termine liege der Fall aber anders. Dass der Konzertsaal auch künftig verpflichtet sei, den Adventstermin ausschließlich der Klägerin vorzubehalten, ergebe sich weder aus dem Vertrag noch aus kartellrechtlichen Erwägungen. Eine Entscheidung soll am nächsten Mittwoch (21.12.) verkündet werden.
Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Politikerin Alexandra Mehnert und Arno Bausemer von der AfD ziehen als Vertreter aus Sachsen-Anhalt in das Europaparlament ein. Das geht aus einer Übersicht der Bundeswahlleiterin vom Montag hervor. Die Politikwissenschaftlerin Mehnert, lange Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, war Spitzenkandidatin der CDU im Land. Arno Bausemer ist Kommunalpolitiker aus der Altmark, er stand auf Platz 10 der AfD-Liste für die Europawahl. Er war Ende vergangenen Jahres von einem AfD-Parteikonvent wegen ungenauer Angaben im Lebenslauf gerügt worden, behielt aber seinen Listenplatz.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.