Streit um Tierschutz-Hundeverordnung: Kritik an Polizei
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - In der Debatte um eine Ausnahmeregelung von der neuen Tierschutz-Hundeverordnung für Polizeihunde hat die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft der Polizei eine Aushöhlung des Tierschutzes vorgeworfen. "Es ist nicht zu rechtfertigen, dass die Tiere weiterhin Qualen erleiden müssen, nur weil Hamburgs Polizei an tierschutzwidrigen Trainingsmethoden festhalten will", sagte der tierschutzpolitische Sprecher, Stephan Jersch, am Donnerstag. In anderen Ländern gehe es auch ohne den Einsatz von Gewalt.
Hintergrund ist eine seit Anfang des Jahres geltende Neuregelung der Tierschutz-Hundeverordnung. Sie verbietet schmerzhafte Mittel bei der Erziehung oder im Training von Hunden. Sogenannte Schutzhunde werden aber teils mit Halsbändern ausgebildet und geführt, die mit Stacheln versehen sind und ihnen kurzzeitig die Luft abschnüren können.
Die Polizei hatte kurz nach Inkrafttreten der Neuregelung kritisiert, dass hundehaltenden Behörden nicht involviert gewesen waren und eine Ausnahme gefordert. "Die Polizei Hamburg respektiert das Tierwohl und setzt den Schutzgedanken der neuen Verordnung um. Dennoch sehen wir nach erster Bewertung dringenden Nachbesserungsbedarf im Hinblick auf eine Öffnungsklausel oder Ausnahmeregelung für polizeiliche Belange", sagte damals eine Sprecherin.
Unterstützung erhielt die Polizei von der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Sie hatte den rot-grünen Senat im weiteren Verlauf dazu aufgefordert, eine Bundesratsinitiative Niedersachsens für eine Ausnahmeregelung zu unterstützen. Bei der Hamburger Polizei sind 60 Hunde im Einsatz, davon 40 Schutzhunde.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.