Streit über Putin – Ex-Bundestagsabgeordneter Bockhahn verlässt die Linkspartei
Die Welt
Zwischen der Partei Die Linke und ihrem Rostocker Sozialsenator gab es schon länger Konflikte. Jetzt zog der 44-Jährige den Schlussstrich. Dabei fand er sehr deutliche Worte zur Haltung der Partei gegenüber Moskau.
Der Sozialsenator der Hansestadt Rostock, Steffen Bockhahn, tritt nach über 27 Jahren aus seiner Partei Die Linke aus. Als Grund nannte er am Mittwoch unter anderem die Haltung seiner Partei zu Russlands Präsident Wladimir Putin und dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Die Linke schaffe es nicht, „den faschistischen Diktator Putin“ als solchen zu benennen und zu ächten, schrieb der 44-Jährige auf seiner Webseite. „Es gelingt ihr nicht, ihn klar zum Täter zu machen und die von ihm zu verantwortenden Kriegsverbrechen in der Ukraine anzuprangern.“ Der NDR hatte den Rücktritt zuerst vermeldet.