Strecke Minden-Hannover: Weiter Ausfälle bei Regionalzügen
n-tv
Wunstorf (dpa/lni) - Nach dem Brand auf einem Güterzug bei Hannover kommt es im Regionalverkehr weiter zu Ausfällen. Während der Fernverkehr nach Angaben der Deutschen Bahn wieder weitgehend stabil läuft, nachdem eines der beiden Gleise wieder freigegeben wurde, kommt es bei der Westfalenbahn und der S-Bahn-Hannover weiter zu Einschränkungen, wie beide Unternehmen mitteilten. Daran werde sich auch am Donnerstag nichts ändern.
Die Westfalenbahn fährt auf den Linien Braunschweig-Bielefeld und Braunschweig-Rheine derzeit nur im Stundentakt. "Alle Züge dazwischen müssen noch ausfallen", sagte ein Sprecher des Betreibers Abellio. Man sei aber froh, nach der Freigabe eines Gleises immerhin wieder einmal pro Stunde fahren zu können. Mehr gebe die eingeschränkte Kapazität derzeit nicht her und daran werde sich am Donnerstag nichts ändern.
Bei der von Transdev betriebenen S-Bahn Hannover sind drei Linien betroffen, die S1, die S2 und die S 21, wie ein Sprecher mitteilte. Die S1 Hannover-Minden verkehrt auf beiden Seiten nur als Pendelverkehr bis kurz vor der Engstelle bei Wunstorf und kehrt dann um. Auf der einen Seite pendelt sie zwischen Minden und Stadthagen, auf der anderen abweichend vom normalen Streckenverlauf als zusätzliche Verbindung zwischen Wunstorf und Haste. Zur Überbrückung sollen Fahrgäste auf die Westfalenbahn umsteigen. S2 und S21 fahren planmäßig, aber mit Verspätungen. Mit einer vollständigen Freigabe der Strecke rechnet Transdev am Freitag.
Die Deutsche Bahn hatte zuvor mitgeteilt, dass der Fernverkehr auf der wichtigen ICE-Strecke wieder weitgehend stabil laufe, nachdem eines der beiden betroffenen Gleise am Dienstagabend wieder freigegeben wurde.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.