Straßen und Parks als Bühne: Festival "ViaThea" beginnt
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Görlitz (dpa/sn) - Marionettenspiel, Luftakrobatik, Slapstick - beim 27. Internationalen Straßentheaterfestival ViaThea verwandelt sich Görlitz von Donnerstag an wieder in eine große Freiluftbühne. Das "extrem vielfältige Programm" sehe bis zum Samstag insgesamt mehr als 100 Aufführungen vor, teilte das Gerhart-Hauptmann-Theater als Veranstalter mit. 20 Einzelkünstler und Gruppen aus 17 Ländern werden Straßen und Plätze beleben, auch grenzüberschreitend in der polnischen Nachbarstadt Zgorzelec. Am Sonntag geht es für einige der Künstler nach Bad Muskau weiter, um das Hermannsbad, einen Teil des Fürst-Pückler-Parks, zu bespielen.
Das Görlitzer Straßentheaterfest wurde 1995 erstmals veranstaltet. Mit einem Kulturpicknick im Stadtpark wird es traditionell eröffnet. Zuschauer zahlen bei den Vorstellungen unter freien Himmel an allen Tagen keinen Eintritt. Allerdings haben sich Inflation und Kostensteigerungen auf den Umfang des diesjährigen Programms ausgewirkt. "Wir haben weniger Budget als in anderen Jahren und damit weniger Inhalt", sagte Projektleiterin Christiane Hoffmann. Trotz aller Widrigkeiten könne dem Publikum künstlerisch ein "Spitzenprogramm" geboten werden. Das Spektrum reiche von Schreibmaschinenpoesie und Klanginstallation über Feuerartistik und Jonglierkunst.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.