Stiefvater nach Schüssen auf Elfjährigen vor Gericht
n-tv
Ein Junge kommt mit schweren Verletzungen in eine Klinik. Die Ärzte stellen fest, dass er von drei Schüssen getroffen wurde. Sein Stiefvater soll auf den Elfjährigen geschossen und ihm dann nicht geholfen haben. Nun beginnt der Prozess.
Bonn (dpa/lnw) - Weil er auf seinen elfjährigen Stiefsohn geschossen haben soll, steht ein Mann von heute Morgen an vor dem Bonner Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 33-Jährigen schwere Misshandlung eines Schutzbefohlenen, gefährliche Körperverletzung sowie versuchten Mord durch Unterlassen vor.
Laut Anklage soll der Stiefvater am 8. April 2021 bei Schießübungen in seinem Keller in Königswinter den Jungen mit drei Schüssen aus einer Luftdruckwaffe schwer verletzt haben. Anschließend soll der Junge, der Autist ist und sich nicht verständlich machen kann, noch im Dorf mit anderen Kindern gespielt haben. Als er zwei Stunden später heimkehrte, ging es ihm so schlecht, dass er in eine Kinderklinik gebracht wurde. Dort erst entdeckten Ärzte die akut lebensbedrohlichen Einschüsse und informierten die Polizei.
Der Stiefvater wurde zwei Wochen später festgenommen. Für den Prozess sind bis Ende Februar acht Verhandlungstage terminiert.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.