Stiebel Eltron leidet unter Auftragsflaute bei Wärmepumpen
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Der Wärmepumpenhersteller Stiebel Eltron hat zwei sehr unterschiedliche Jahreshälften erlebt. Wie geht es für das Unternehmen 2024 weiter?
Holzminden (dpa/lni) - Der Wärmepumpenhersteller Stiebel Eltron hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Auf ein starkes erstes Halbjahr folgte eine schwache zweite Jahreshälfte, wie Geschäftsführer Kai Schiefelbein sagte. Letztlich werde das Unternehmen aus Holzminden etwa 110.000 Wärmepumpen verkauft haben - 30.000 mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen blicke mit Sorgen auf 2024.
"Der Auftragseingang im Moment verheißt gar nichts Gutes. Die Tendenz ist stark rückläufig", sagte Schiefelbein. Nach dem Wärmepumpen-Boom im ersten Halbjahr 2023 hätten sich viele Kunden im zweiten Halbjahr für Gas- und Ölkessel entschieden. Vermutlich auch wegen der Debatte um das Heizungsgesetz. Derzeit herrsche am Markt nun eine sehr abwartende Haltung bei den Kunden. "Im Moment wird eine Heizung nur ausgetauscht, wo eine Heizung kaputtgeht", sagte Schiefelbein. Die Menschen warteten ab und schauten, ob und welche Förderungen es im kommenden Jahr gebe.
Für den Wärmepumpenbauer ist das eine schwierige Situation. Wenn der Markt nicht rasch anziehe und die Nachfrage in den ersten drei Monaten in etwa auf dem Niveau des Dezembers verharre, müsse das Unternehmen Mitarbeiter abbauen. Ein klarer Widerspruch zu den Zielen der Firma, die eigentlich mit Wachstum rechnet. Mittelfristig rechne Stiebel Eltron damit, dass allein der Bedarf an Luft-Wasser-Wärmepumpen aus Holzminden von 70.000 im Jahr 2023 auf 200.000 im Jahr 2027 steige. Es sei aber natürlich nicht möglich, Mitarbeiter eine Zeit lang quasi auf Vorrat zu beschäftigen.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.