Steinmeier: KI kann böswillig eingesetzt werden
n-tv
In Deutschland haben manipulierte Bilder schon oft die Runde gemacht, sagt Bundespräsident Steinmeier. Erstellt wurden sie durch Künstliche Intelligenz. Der Fake wird zwar entlarvt, der Schaden bleibt jedoch oft. Daher warnt Steinmeier vor den Risiken der neuen Technologie.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor möglichen Gefahren durch die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) gewarnt. "Die KI ist eine disruptive Technologie, die unser aller Leben verändern wird", sagte Steinmeier laut Redemanuskript bei einer Sitzung des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste. Die Technik könne auch "manipulativ und böswillig eingesetzt werden", warnte der Bundespräsident. Als Beispiel nannte er das Bild einer angeblichen Explosion am US-Verteidigungsministerium, das "als seriöse Nachricht getarnt" tausendfach im Internet geteilt worden sei.
"Der Fake wurde entlarvt, aber an den Finanzmärkten waren die Börsenkurse bereits eingebrochen. Nicht immer ist die Klarstellung so schnell und eindeutig, und nicht immer erreicht die Klarstellung alle, die die Nachricht gesehen haben", sagte Steinmeier. Auch in Deutschland hätten Fake-Bilder schon oft die Runde gemacht. Mit solchen künstlich erzeugten Fotos Angst zu verbreiten funktioniere "leider viel zu gut", sagte Steinmeier. "Und die Fälschungen werden immer besser. Ist der Fake erstmal in der Welt, ist es schwer, ihn wieder einzufangen." Notwendig sei "eine Art digitaler Allgemeinbildung": "Wir alle müssen lernen, die Antworten der KI zu überprüfen, statt uns auf die Plausibilität zu verlassen, die eine Maschine liefert."
Es müsse auch ein ethischer und rechtlicher Rahmen "mit wirksamen Standards und Kontrollinstanzen" geschaffen werden, betonte Steinmeier. Um Fehlentwicklungen aufzudecken, sei zudem ein starker und unabhängiger Journalismus nötig. "Und vielleicht ist es an der Zeit für eine Art Wasserzeichen, das sichtbar wird, sobald die KI Inhalte produziert, auf Bildern und in Texten", fügte der Bundespräsident hinzu.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.