Steinmeier-Besuch in Quedlinburg: Ukraine-Krieg bleibt Thema
n-tv
Unterbringung von Kriegsflüchtlingen, Herausforderungen durch hohe Energiepreise: Während Steinmeiers Besuch in Quedlinburg wurde viel über die Folgen des Ukraine-Kriegs gesprochen. Die Bilanz des dreitägigen Besuchs: Miteinander Reden hilft.
Quedlinburg (dpa/sa) - Sorgen angesichts des Ukraine-Kriegs haben bei dem Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Quedlinburg die Gespräche dominiert. "Viele haben mir ihr Verständnis signalisiert, dass man in einer solchen Situation an der Seite der Opfer stehen muss", sagte Steinmeier zum Abschluss seines dreitägigen Aufenthalts am Donnerstag. "Viele haben aber auch signalisiert, dass sie Sorgen haben, dass sich die Folgen des Krieges auch hier in Deutschland niederschlagen."
Die Reise finde zu einem Zeitpunkt statt, an dem man "natürlich" mit Sorge über die zukünftige Energieversorgung des Landes miteinander redet, so der Bundespräsident weiter. "Alles nicht einfach, wie wir wissen. Aber ich glaube, das ist der richtige Zeitpunkt, um die möglichen Wege in die Zukunft miteinander zu besprechen."
Das Staatsoberhaupt besuchte daher am letzten Tag ein in der Stadt ansässiges Traditionsunternehmen - eine Walzengießerei. Mitarbeiter des Unternehmens berichteten von den Umbrüchen nach der Wende, aber auch von den Herausforderungen, vor denen sie angesichts der steigenden Energiekosten stehen. Um Lösungen wird gerungen. Zunächst soll statt Erdgas etwa Propangas als Brückentechnologie eingesetzt werden. "Unser Königsweg aus der Krise ist, dass wir mehr und mehr Energie über Photovoltaik bei uns einspeisen", sagte Co-Geschäftsführer Martin Schrumpf.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.