Steinbach bei Genehmigung für Tesla weiter optimistisch
n-tv
Potsdam/Grünheide (dpa/bb) - Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) bleibt auch nach den letzten Einwendungen von Kritikern an der Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla optimistisch, dass noch in diesem Jahr die ersten E-Autos in Grünheide bei Berlin vom Band rollen. Eine Garantie dafür geben könne er allerdings nicht, sagte Steinbach am Montag in Potsdam anlässlich einer Bilanz zum 20-jährigen Jubiläum der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB). Er gehe aber davon aus, dass aus den Einwendungen bei der erneuten Online-Erörterung keine "Riesenprobleme" erwachsen werden. Die Stimmung auch in den Sitzungen der Task Force zur Ansiedlung des US-Unternehmens sei im Augenblick ausgesprochen gelöst, beschrieb er. Weitere Details wie etwa einen Zeitpunkt zur Entscheidung über eine endgültige Genehmigung des Tesla-Werkes nannte Steinbach nicht.
Die Genehmigung von Teslas erster E-Auto-Fabrik in Europa steht rund zwei Jahre nach der Ankündigung der Ansiedlung nach wie vor aus. An diesem Montag geht eine erneute Erörterung der Einwände von Kritikern an der Fabrik des US-Elektroautobauers zu Ende. Anschließend muss die Erörterung noch ausgewertet werden. Umweltverbände hatten dem Land nach der Online-Konsultation von über 800 Einwänden im Oktober vorgeworfen, sie sei zu spät bekanntgemacht worden. Daraufhin entschied das Landesumweltamt, das Verfahren zu wiederholen.
Tesla-Chef Elon Musk will, dass die Produktion spätestens im Dezember startet. Bisher baut Tesla über vorzeitige Zulassungen. Umweltschützer und Anwohner hatten in der ersten Erörterung im Internet zum Beispiel davor gewarnt, dass das Trinkwasser in der Region wegen der Fabrik knapp werden kann. Sie befürchteten negative Folgen für Wald und Tiere und zweifelten das Konzept zum Umgang mit Störfällen an. Tesla hatte die Kritik zurückgewiesen.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.