
Steigender Mindestlohn kommt an - außer bei AfD-Wählern
n-tv
Der Mindestlohn soll kräftig steigen und das findet eine knappe Mehrheit der Deutschen auch richtig so. Schaut man genauer hin, ergibt sich allerdings ein differenziertes Bild. Die Anhänger der AfD weichen von den anderen Wählern deutlich ab.
Die Mindestlohnerhöhung kommt bei einer knappen Mehrheit der Deutschen gut an. 53 Prozent finden sie angemessen, wie das Trendbarometer von RTL/ntv zeigt. 24 Prozent finden sie demnach zu hoch, 20 Prozent zu niedrig. Die mit Gewerkschaftern und Arbeitgebern besetzte Mindestlohnkommission hatte sich auf eine Erhöhung von 12,82 auf 14,60 Euro geeinigt - in zwei Schritten bis Januar 2027.
Dabei ist die Zustimmung mit 45 Prozent im Osten geringer als im Westen (54 Prozent), wobei in beiden Landesteilen ein Viertel die Lohnuntergrenze zu hoch findet und etwa ein Fünftel zu niedrig. Ein differenzierteres Bild ergibt sich, wenn man auf die Anhänger der Parteien schaut. Dabei weichen vor allem die Anhänger der AfD von der restlichen Wählerschaft ab. Sie sind die Einzigen, bei denen eine relative Mehrheit den künftigen Mindestlohn zu hoch findet. 39 Prozent sind dieser Ansicht, 35 Prozent finden ihn angemessen.
