Statt Steinmeier: Union will Frau vorschlagen
n-tv
Die Union arbeitet daran, dass Bundespräsident Steinmeier vor einer möglichen Wiederwahl weibliche Konkurrenz bekommt. CDU-Politikerin Güler findet die Idee "sehr charmant". Auf Friedrich Merz macht sie Druck, schnell für eine parteiinterne Frauenquote zu sorgen.
Die CDU-Politikerin Serap Güler hat sich dafür ausgesprochen, dass die Union für die Bundespräsidentenwahl im Februar eine Kandidatin gegen Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier ins Rennen schickt. "Ich finde die Idee sehr charmant", sagte die Bundestagsabgeordnete, die auch Mitglied des CDU-Bundesvorstands ist, dem "Spiegel". "Wir haben jetzt einen Bundeskanzler, einen Vizekanzler - da würde eine Bundespräsidentin sehr gut passen", zeigte sie sich überzeugt. "Allerdings: Es müsste eine Frau sein, die parteiübergreifend akzeptiert wird und keine Alibikandidatin, nur um eine Frau ins Rennen zu schicken", sagte Güler.
Friedrich Merz und weitere CDU-Politiker hatten sich bereits Anfang Dezember dafür ausgesprochen, eine eigene Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl am 13. Februar 2022 aufzustellen. "Aus meiner Sicht ist es selbstverständlich, dass wir das tun", sagte der künftige CDU-Vorsitzende Friedrich Merz der "Welt". Positiv reagierte auch die Vorsitzende der Frauen-Union, Annette Widmann-Mauz: "Es ist Zeit für eine Frau als Bundespräsidentin. Es ist absolut selbstverständlich und notwendig, dass die höchsten Staatsämter nicht in der Hand nur eines Geschlechts liegen."
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.