Stallbau-Förderung erhöht und Tierwohlprogramm ausgeweitet
n-tv
Eichstätt (dpa/lby) - Der Freistaat stockt seine Förderung von Investitionen in Tierwohlställe deutlich auf. Die Grenze für zuwendungsfähige Ausgaben in Tierwohlställe werde in diesem Jahr von 800.000 Euro auf 1,2 Millionen Euro angehoben, sagte Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) am Montag in Eichstätt. "Mit der Erhöhung verschaffen wir investitionswilligen Tierhaltern mehr finanziellen Spielraum, ihre Betriebe zukunftsfähig aufzustellen und ihren Tieren gleichzeitig noch artgerechtere Haltungsbedingungen zu ermöglichen."
Die Änderungen würden nun mit der in Vorbereitung befindlichen Förderrichtlinie 2023 umgesetzt und stünden für die kommende, voraussichtlich im Mai 2023 beginnende Antragsrunde für das sogenannte Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) zur Verfügung.
Darüber hinaus solle auch das landeseigene Tierwohlprogramm "BayProTier" auch auf die Schweinemast und im Bereich der Rinderhaltung auf die Rindermast sowie -aufzucht ausgeweitet werden, so Kaniber. Während der Bund noch immer mit einem verlässlichen Tierwohl-Gesamtkonzept auf sich warten lasse, weite der Freistaat sein 2022 aufgelegtes Tierwohlprogramm aus. Wie im vergangenen Jahr blieben die Zuchtsauenhaltung und Ferkelaufzucht weiter im Tierwohl-Programm enthalten.
Ziel von "BayProTier" ist nach Angaben des Ministeriums die Verbesserung des Tierwohls in der Nutztierhaltung der landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern. Dies soll durch verbesserte Produktionsstandards (wie abgestimmte Wasser- und Futterversorgung, höheres Platzangebot, Bodenbeläge, Einstreu, natürliche Beleuchtung, Außenklimareiz, Zugang zu Auslauf im Freien) erreicht werden.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.