Stahlmanager Fuhrmann: Fehlende Ehrlichkeit bei Klimazielen
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Salzgitter (dpa/lni) - Der scheidende Vorstandschef des Stahlproduzenten Salzgitter, Heinz Jörg Fuhrmann, hat fehlende Ehrlichkeit bei ambitionierten Klimazielen kritisiert. "Dem Bürger wird nicht ehrlich gesagt, wie hoch die Rechnung für die Dekarbonisierung sein wird", sagte Fuhrmann der Deutschen Presse-Agentur. Vom vielen Reden und Zielesetzen sei noch kein Gramm CO2 eingespart, ganz im Gegenteil.
Wenn Ziele wie mindestens 65 Prozent weniger Treibhausgase bis 2030 im Vergleich zu 1990 realisiert werden sollten, müsste man aus Fuhrmanns Sicht "allmählich in die Pötte kommen". Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller nach Thyssenkrupp will in den nächsten Jahren die Grundlage für eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion legen. Bis 2050 soll dabei die komplette Transformation von der konventionellen hin zu einer wasserstoffbasierten Stahlerzeugung umgesetzt werden. Damit sei man in der Lage, tatsächlich für die CO2-Reduzierung richtig etwas zu leisten. Denn: "Wir tragen am Standort Salzgitter mit rund einem Prozent zu den deutschen CO2-Emissionen bei", sagte der Konzernchef. Der 64-Jährige verabschiedet sich in diesen Tagen in den Ruhestand, sein Nachfolger wird der frühere Vattenfall-Manager Gunnar Groebler.Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Im Fall eines in Oberwiesenthal (Erzgebirgskreis) entlaufenen, etwa 600 Kilogramm schweren Bullen hat die Polizei Entwarnung gegeben. Der zuständige Jagdpächter habe das Tier am Donnerstag in einem Wald bei Cranzahl gesichtet und erlegt, informierte die Polizeidirektion Chemnitz. Der Bulle der Rasse Simmentaler Fleckvieh war am Montagnachmittag entlaufen und in einen Wald entwischt. Daraufhin hatte die Polizei eine Warnung herausgegeben. Sichtungen sollten umgehend gemeldet werden. Niemand sollte sich dem Tier nähern, es in die Enge treiben oder es gar einzufangen versuchen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach der schweren Ausschreitung bei einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart im vergangenen Jahr ist jetzt ein Mann zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Konkret soll der 28-Jährige eine Glasflasche auf Polizisten geworfen haben, der Wurf traf aber keinen Beamten. Außerdem soll er die Polizisten bedroht und sich in Kampfhaltung mit erhobenen Fäusten vor ihnen aufgebaut haben.