Staatskanzlei: 300.000 Euro für Foto- und Kamerateams
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Ob im Ausland, mit Kanzler Scholz im Flutgebiet oder Kindern im Zoo: Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte im Frühjahr oft eigene Fotografen oder Kamerateams dabei. Die Staatskanzlei nennt auf Anfrage der FDP nun die Kosten.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Düsseldorfer Staatskanzlei hat in der vergangenen Legislaturperiode mehr als 300.000 Euro für Fotografen und Kamerateams bezahlt, die die Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) und Hendrik Wüst (CDU) begleiteten. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der FDP im Landtag hervor. Die "WAZ" hatte zuvor berichtet.
Wie aus der Auflistung der Regierung hervorgeht, wurden Wüsts Termine als Ministerpräsident in der Wahlkampfzeit zwischen Januar und Ende Mai 2022 besonders eng begleitet. Laut "WAZ" wurden dafür fast 70.000 Euro ausgegeben - das sei mehr gewesen, als unter Armin Laschet in einem ganzen Jahr. Die Regierung begründet dies in ihrer Antwort damit, dass es durch die Corona-Pandemie 2020 und 2021 weniger Termine gegeben habe.
Der FDP-Abgeordnete Ralf Witzel sieht das anders. Er sagte der "WAZ", dass das Bundesverfassungsgericht in der Vorwahlzeit äußerste Zurückhaltung bei steuerfinanzierter Öffentlichkeitsarbeit von Regierungsmitgliedern erwarte. "Ministerpräsident Wüst sollte prüfen, ob er diesem Anspruch zuletzt gerecht geworden ist", so Witzel. Er vermutet, dass die Kamerateams vor allem für Wüst-Videos in den Sozialen Medien eingespannt wurden.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.