SPD rügt Lehrerpolitik der CDU
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Die SPD sieht ein gravierendes Fachkräfteproblem an Schulen im Norden. Bildungsexperte Habersaat macht ein spezielles Problem an Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe aus. Er führt aber auch grundsätzliche Kritik an der CDU-Bildungspolitik ins Feld.
Kiel (dpa/lno) - Die SPD hat die Fachkräftesituation an Schulen in Schleswig-Holstein kritisiert. "Zum Ende ihrer Amtszeit müssen sich Bildungsministerin Karin Prien (CDU) und die Jamaika-Koalition eine katastrophale Versorgung der Schulen mit Fachkräften vorwerfen lassen", sagte Bildungspolitiker Martin Habersaat. Dies gelte nicht nur für Grundschulen und Förderzentren. Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe hätten zu wenige Lehrer, die bis zum Abitur unterrichten dürften.
Von 3777 dort arbeitenden Lehrkräften hätten nur 351 oder 9,3 Prozent eine Befähigung zum Lehramt in Sekundarstufe II, also ab Klasse 11. In Nordfriesland seien es 5 von 253, in Flensburg 0 von 88. "Das liegt allerdings weniger an fehlenden Fachkräften, sondern vor allem an falschen politischen Weichenstellungen vor allem der CDU."
Gemeinschaftsschulen sollten auf alle denkbaren Abschlüsse vorbereiten und der Wechsel von Klasse 4 nach 5 keine Vorentscheidung für einen Bildungsweg sein, erläuterte Habersaat. Der Wechsel von einer Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe auf eine Schule mit Oberstufe dürfe keinen "Systemschock" bedeuten. "Das geht nur, wenn es an der Schule Lehrkräfte gibt, die die Anforderungen ihrer Fächer in der Oberstufe kennen und in früheren Jahren darauf vorbereiten."
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.