SPD-Politiker Jens Bullerjahn stirbt mit 60 Jahren nach ALS-Erkrankung
Die Welt
In drei Jahrzehnten gestaltete der SPD-Politiker Jens Bullerjahn die Landespolitik in Sachsen-Anhalt mit: Er war ein Gesicht hinter dem „Magdeburger Modell“, später für zehn Jahre Finanzminister. Am Samstag verstarb der 60-Jährige. Er litt an der seltenen Nervenkrankheit ALS.
Der ehemalige sachsen-anhaltische Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) ist tot. Der 60-Jährige starb am Samstag in einem Krankenhaus, wie ein Regierungssprecher und Bullerjahns früherer Staatssekretär Jörg Felgner der Deutschen Presse-Agentur am Samstagabend bestätigten. Der in Halle geborene Bullerjahn war von 2006 bis 2016 Finanzminister in Sachsen-Anhalt. Von 2006 bis 2007 war er Vize-Bundesvorsitzender der SPD.
In einem Interview mit der „Mitteldeutschen Zeitung“ hatte der SPD-Politiker in diesem Jahr öffentlich gemacht, dass er an der seltenen Nervenkrankheit ALS leidet. Dabei handelt es sich um eine nicht heilbare Erkrankung des Nervensystems. Die Zeitung hatte am Samstag zuerst über den Bullerjahns Tod berichtet.