SPD feiert 25 Jahre Regierungsverantwortung
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Es gibt wenige Bundesländer, in denen eine Partei über mehr als 20 Jahre hinweg ununterbrochen die Regierungsgeschäfte führt. Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern ist nun 25 Jahre am Ruder - und verdankt dies nach eigener Einschätzung vor allem einem Mann.
Schwerin (dpa/mv) - Die SPD-Fraktion im Schweriner Landtag hat am Donnerstag mit einem festlichen Empfang an die Bildung der ersten SPD-geführten Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern vor 25 Jahren erinnert. Dabei würdigte sie die Rolle von Harald Ringstorff als erstem SPD-Ministerpräsidenten im Land. Er habe 1998 die Führung eines noch stark vom wirtschaftlichen Niedergang geprägten Landes übernommen und wichtige Weichen für den darauffolgenden Aufschwung gestellt. "Dieser Kurs hat sich ausgezahlt", sagte die aktuelle Regierungschefin Manuela Schwesig vor geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirchen.
Darunter waren auch frühere Minister wie Sigrid Keler (SPD) und Wolfgang Methling (Linke), die dem am 3. November 1998 vereidigten Kabinett angehörten. Agrarminister Till Backhaus, der als einziges Regierungsmitglied dieser Zeit noch immer im Amt ist, wurde bei dem Empfang besonders geehrt - fachgerecht mit einem Obstbäumchen für seinen Garten. Backhaus ist der dienstälteste Landesminister in Deutschland.
Nach Angaben Schwesigs hat sich seit der Regierungsübernahme durch die SPD die Wirtschaftskraft des Landes vervierfacht, die Arbeitslosigkeit sei rapide gesunken. Von der soliden Finanzpolitik unter Ringstorff, der 2020 im Alter von 81 Jahren verstarb, hätten auch seine Nachfolger profitiert. Schwesig hob zudem die Heimatverbundenheit und Sachlichkeit des langjährigen SPD-Landeschefs hervor, die wesentlich zu dessen großem Rückhalt in der Bevölkerung und dem Ansehen der SPD im Land beigetragen hätten.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.