SPD-Bürgermeister von Panketal trat bei AfD-Event auf
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Gerade im Wahljahr denken Politiker über Strategien gegen rechts nach und versprechen Distanz zur AfD. Ein SPD-Bürgermeister sprach aber mit der Partei und ihren Anhängern - und erntet Kopfschütteln.
Panketal (dpa/bb) - Der SPD-Bürgermeister der Gemeinde Panketal am Rande Berlins, Maximilian Wonke, ist bei einer AfD-Bürgerveranstaltung aufgetreten und hat damit Kritik ausgelöst. Die Zeitungen "Bild" und "B.Z." sowie die "Märkische Oderzeitung" berichteten darüber. Die Landes-SPD sprach von einem Bärendienst.
Wonke, Bürgermeister der 21.000 Einwohner großen Gemeinde im Süden des Kreises Barnim, sagte der dpa am Montagnachmittag, er habe Gesprächsbereitschaft auch mit Anhängern der AfD zeigen wollen, die sonst eher nicht ihm sprächen. "Es ist mein Versuch, zu schauen, ob wir noch zum Diskurs fähig sind." Es sei ihm nie um eine Kooperation mit der AfD gegangen, sagte Wonke. Aber er sehe sich als Bürgermeister für alle Teile der Bevölkerung zuständig.
Die AfD hatte den Bürgermeister als Überraschungsgast bei ihrem Bürgerdialog am 26. Februar unter anderem mit dem AfD-Ortsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Steffen John angekündigt. Laut Wonke ging es um lokale Themen aber auch um den Ukraine-Krieg und Folgen der Corona-Krise. Er sei bereits 2019 bei einer AfD-Veranstaltung dabei gewesen. Die Partei wird vom Verfassungsschutz in Brandenburg als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft.
Meckenbeuren (dpa/lsw) - Die Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis rüstet sich nach dem Hochwasser am Wochenende für eine zweite Welle. Derzeit seien die Pegelstände zwar rückläufig, aber ab Montag werde ein erneuter Anstieg der Pegel auf ein ähnlich hohes Niveau von mehr als vier Metern erwartet, sagte eine Sprecherin der Gemeinde. Aus einsatzstrategischen Gründen pumpe man die Keller deshalb weitgehend noch nicht aus, da das Wasser direkt wieder hineinfließen würde. Die Sprecherin kritisierte zudem Schaulustige im örtlichen Hochwassergebiet, die sich am Nachmittag nicht angemessen verhalten hätten.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.