Sparkassen und Volksbanken gegen Einlagensicherung
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München (dpa/lby) - Der Sparkassen- und der Genossenschaftsverband (GVB) in Bayern fürchten eine Entscheidung über die Einführung der von den regionalen Geldhäusern seit Jahren bekämpften europäischen Einlagensicherung noch vor der Europawahl. Die zwei Verbände forderten den Wirtschaftsausschuss des Europaparlaments am Mittwoch auf, eine für Donnerstag dazu geplante Abstimmung von der Tagesordnung zu nehmen. GVB-Präsident Gregor Scheller kritisierte ein "Eilverfahren", mit dem das Vorhaben noch kurz vor der Europawahl durchgedrückt werden solle. Dafür gebe es keinen Anlass.
Die EU will mit der "European Deposit Insurance Scheme" getauften gemeinsamen Einlagensicherung die Stabilität der europäischen Banken verbessern. Damit würden sämtliche europäischen Geldhäuser wechselseitig füreinander einstehen müssen.
Die in aller Regel solide dastehenden deutschen Regionalbanken protestieren dagegen seit Jahren, weil sie fürchten, im Falle eines Falles für wackelnde Großbanken in anderen EU-Ländern in Mithaftung genommen zu werden. Die lange vor sich hin dümpelnde Diskussion in Brüssel hat seit einigen Monaten wieder Fahrt aufgenommen, nachdem in den USA 2023 Ängste vor einer neuen Bankenkrise aufkamen.
"Damit riskiert man die Finanzstabilität in Deutschland und Europa in höchstem Maß", kritisierte Scheller das EU-Vorhaben.
Schwerin (dpa/mv) - Durch mutiges Eingreifen haben mehrere Passanten in Schwerin einen Mann aufhalten können, der mit einem Küchenmesser seine ehemalige Lebensgefährtin bedroht haben soll. Daraufhin soll der Beschuldigte von der Frau abgelassen und stattdessen das Messer auf die einschreitenden Zeugen gerichtet haben, teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Montag mit. Der Vorfall soll sich bereits am Freitagmittag in unmittelbarer Nähe des Parkhauses des Schlossparkcenters zugetragen haben. Die Polizei konnte den Beschuldigten noch in der Nähe des Tatorts stoppen und in Gewahrsam nehmen.
Ebern (dpa/lby) - In einer unterfränkischen Diskothek sollen Gäste rassistische Parolen gegrölt haben - nun ermittelt die Kripo. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wandten sich Besucher der Diskothek in Ebern (Landkreis Haßberge) am Sonntag an die Polizei. Ihren Beobachtungen zufolge sollen Partygäste in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einem Lied, das der DJ aufgelegt hatte, rassistische Parolen gerufen haben. Es ergebe sich der Anfangsverdacht der Volksverhetzung, hieß es weiter. Die Kripo Schweinfurt sucht nach Zeugen: Partygäste wurden gebeten, Hinweise zur Identität der Täter zu geben und der Polizei Video- oder Tonmitschnitte zur Verfügung zu stellen.
Weimar (dpa/th) - In Weimar hat die Feuerwehr am Montagmorgen ein eingeklemmtes Reh befreit. Das Tier hatte sich in einem Grundstückstor verhakt, teilte die Stadt Weimar mit. Es habe sich ohne Hilfe nicht befreien können. Mit einem hydraulischen Spreizer sei das Torgitter geweitet worden. Das Reh verletzte sich den Angaben zufolge nicht.
Der Einbruch der Russen bei Otscheretyne in Donezk hat das Potenzial, "sich zu einem größeren Durchbruch auszuwachsen", sagt Markus Reisner in seinem Blick auf die Front. Im schlimmsten Fall drohe der Ukraine ein lokaler Zusammenbruch der Front. Reisner sieht die Ukraine derzeit mit fünf Problemen konfrontiert. "Im Moment warten eigentlich alle auf den ATACMS-Effekt", sagt der Ukraine-Experte des österreichischen Bundesheeres. "Bislang gab es ihn nicht."
Bremen (dpa/lni) - Der Bremer Seehäfen- und Logistikdienstleister BLG hat im vergangenen Jahr vor allem wegen gesunkener Containermengen spürbar an Gewinn eingebüßt. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen rund 33,4 Millionen Euro - ein Rückgang um 35,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie BLG am Montag mitteilte. "Das Ergebnis fällt etwas schlechter aus als im vergangenen Jahr, ist aber tatsächlich besser als erwartet", sagte Vorstandschef Frank Dreeke. Er betonte: "Das ist angesichts der Krisen und Herausforderungen eine mehr als respektable Leistung."