Spargel-Anbau schrumpft: Angebot zu Ostern noch begrenzt
n-tv
Spargel gilt als traditioneller Frühlingsbote auf dem Teller, doch die Anbaufläche für das heimische Gemüse in Brandenburg wird kleiner. Landwirte kämpfen mit höheren Kosten und Unwägbarkeiten bei der Kauflust, doch es herrscht zum Saisonstart auch Zuversicht.
Potsdam/Beelitz/Kremmen (dpa/bb) - Auf den Feldern haben Erntehelfer die ersten Spargel-Stangen gestochen. Doch zum bevorstehenden Osterfest dürfte es das heimische Gemüse, das Wärme und Sonne braucht, erst in kleinen Mengen geben.
Die Spargelbauer in Brandenburg blicken seit Tagen erwartungsvoll auf die Wetterprognose. Sonniges Frühlingswetter mit 15 bis 20 Grad ist optimal für den Spargel, wie Malte Voigts vom Spargelhof Kremmen im Landkreis Oberhavel weiß. Eine Garantie, wie lange die ersten Stangen von seinen Feldern reichen, kann er bislang nicht geben. "Wir werden vor Ostern noch zu wenig Spargel haben", sagte auch der Vorsitzende des Beelitzer Spargelvereins, Jürgen Jakobs, der in der bis Juni dauernden Saison aber mit einer guten Ernte rechnet.
Der Deutsche Bauernverband äußerte jüngst gar die Sorge, deutscher Spargel könne wegen der billigeren Importware eines Tages von den Feldern verschwinden. Klar scheint bislang: In Brandenburg wird die Anbaufläche kleiner. "Einige Bauern sagten, wir gehen aus der Produktion raus", schilderte der Vorsitzende des Beelitzer Spargelvereins, Jürgen Jakobs, die Situation.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.