So verteidigt Trittin den Verzicht auf Tempolimit und Steuererhöhungen für Reiche
Die Welt
Für Jürgen Trittin ist der Verzicht auf ein Tempolimit und Steuererhöhungen für Reiche in den Ampel-Verhandlungen „ein ordentlicher Kompromiss“. SPD-Chef Norbert Walter-Borjans will die Mitglieder nicht über einen einen Koalitionsvertrag abstimmen lassen. Mehr im Liveticker.
Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin hat den Verzicht seiner Partei auf ein Tempolimit und auf Steuererhöhungen für Reiche verteidigt. Vor dem Länderrat der Grünen, der am Sonntag den Weg für Koalitionsverhandlungen freimachen soll, sagte er der „Bild am Sonntag“: „Die Delegierten wissen, dass es keine Steuersenkungen für Besserverdienende gibt. Da haben sich Grüne durchgesetzt. Auf der anderen Seite gibt es keine stärkere Belastung der Topverdiener. Da hat sich die FDP durchgesetzt.“
Das sei „ein ordentlicher Kompromiss“, sagte Trittin. Er forderte seine Partei auf, auch zur Aufgabe des Tempolimits zu stehen: „Am Ende muss das Klimaziel erreicht werden. Das ist machbar.“ Für die Grünen sei zentral, dass Deutschland beim Klimaschutz auf den 1,5-Grad-Pfad komme.