So erklärt Ramelow die Impfskepsis in Ostdeutschland
Die Welt
Das besonders in Ostdeutschland ausgeprägte Verlangen nach dem russischen Impfstoff Sputnik V gehe einher mit der irrigen Annahme, dass der Staat und der „böse Kapitalismus“ eine Zulassung verhindere, sagt Thüringens Ministerpräsident Ramelow. Dabei seien die Zulassungsunterlagen unvollständig.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht eine besondere Form der Impfskepsis in Ostdeutschland. Antikapitalismus, Sputnik-V-Mythen und Angst vor mRNA-Impfstoffen seien dort besonders ausgeprägt, sagte der derzeitige Bundesratsvorsitzende am Freitag dem Nachrichtensender WELT.
„Ein Teil derjenigen, die sich in den neuen Bundesländern nicht impfen lassen, sagen immer wieder ganz klar: Wenn sie einen Totimpfstoff hätten, also den klassischen Impfstoff, der bislang noch nicht zugelassen ist, würden sie sich in der Entscheidung leichter fühlen“, so Ramelow. „Und wenn wir sowieso noch bis März bräuchten, bis die allgemeine Impfpflicht gesetzlich geregelt ist, dann werde es doch notwendig sein, im Januar hoffentlich die Zulassung des Totimpfstoffs zu haben.“