Showtime, Jugend, Corona - Nominierungen für Grimme-Preis
Frankfurter Rundschau
Die Grimme-Preise sind nicht mit Geld verbunden, unter Fernsehleuten aber hochbegehrt. Jetzt hat das Grimme-Institut 74 Nominierungen für die Auszeichnung als vorbildliche TV-Produktion veröffentlicht.
Marl - Neuartige Showformate, modernes Kinder- und Jugendfernsehen und eindringliche Dokus über die Corona-Pandemie: Das Grimme-Institut hat aus mehr als 760 Einreichungen 74 Produktionen und Einzelleistungen für die diesjährigen Grimme-Preise nominiert.
Die Preisträger werden am 31. Mai bekanntgegeben, die Preise am 26. August im Theater der Stadt Marl verliehen, wie das Institut bekanntgab.
Unter den Nominierten der Unterhaltung sind etwa Showformate mit „Wer stiehlt mir die Show?“ (ProSieben) nach einer Idee von Joko Winterscheidt, „LOL: Last One Laughing“ (Amazon Prime Video) und „MaiThink X – Die Show“ (ZDF/ZDFneo). Für die junge Zielgruppe griffen Produktionen wie „ECHT“ (ZDF), „Die Frage“ (BR/funk) oder „Am Limit?! Jetzt reden WIR!“ (HR) mit großer Sensibilität und Selbstverständlichkeit Themen der psychischen Gesundheit, Diversität und Inklusion auf, lobte die Kommission „Kinder und Jugend“.
Das Fernsehjahr 2021 sei natürlich von der Corona-Krise mitgeprägt worden, sagte die Direktorin des Grimme-Instituts, Frauke Gerlach. Nominiert wurden beispielsweise die Serie „Charité intensiv: Station 43“ (rbb) und das siebenstündige TV-Special „Joko und Klaas LIVE: Pflege ist #NichtSelbstverständlich“ (ProSieben).
„In diesem Wettbewerbsjahr haben wir vermehrt Serien und Filme sehen können, welche die Diversität von Lebensentwürfen und Lebensrealitäten aufnehmen und Perspektivwechsel ermöglichen“, sagte Gerlach.