September in Sachsen-Anhalt deutlich zu warm und trocken
n-tv
Magdeburg/Offenbach (dpa/sa) - Der September 2023 ist in Sachsen-Anhalt sehr viel wärmer und deutlich trockener ausgefallen als üblich. Die Temperatur lag im Schnitt bei 17,6 Grad - und damit erheblich über dem Wert von 13,7 Grad der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach mit. In Huy-Pabstorf, etwa 45 Kilometer westlich von Magdeburg, sei erstmals an sieben Tagen die 30-Grad-Marke gerissen worden.
Die Sonne schient in Sachsen-Anhalt für 245 Stunden - das ist die zweithöchste Dauer nach dem Rekordwert von 1959. Zugleich regnete es im September mit 19 Litern je Quadratmeter sehr wenig. Zwischen 1996 und 1990 waren es im Schnitt 42 Liter gewesen.
Bundesweit war der September laut der vorläufigen DWD-Bilanz der wärmste seit Messbeginn 1881. Die Temperatur sei "auf einen bisher in den Annalen der Wetteraufzeichnungen unerreichten Wert" gestiegen, das Temperaturmittel betrug 17,2 Grad. Damit lag die Temperatur im September 3,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.