Seniorin mit "Schockanruf"-Masche um Tausende Euro gebracht
n-tv
Mülheim an der Ruhr (dpa/lnw) - Betrüger haben in Mülheim an der Ruhr bei einer arglosen Seniorin einige Tausend Euro ergaunert. Bei ihr hätten am Freitag zwei unbekannte Männer angerufen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Einer der beiden habe sich zunächt mit tränenerstickter Stimme als ihr Sohn ausgegeben und der Frau erzählt, einen Unfall verursacht zu haben, bei dem eine junge Frau, ihre zwei Kinder und ein ungeborenes Kind zu Tode gekommen seien.
Dann übernahm der zweite Mann das Gespräch und gab sich als Polizist aus. Er erklärte der Seniorin, dass nur die Zahlung einer Kaution den Sohn vor dem Gefängnis bewahren könne. Weil alle Behörden geschlossen seien, würde eine Anwaltskanzlei das Geld bei ihr abholen, erklärte der falsche Polizist weiter. Die Frau, zu deren Alter die Polizei keine Angaben machte, fiel auf die Masche herein. Ein kleiner, dicker Mann zwischen 30 und 50 Jahren erschien vor ihrer Tür und nahm mehrere Tausend Euro kommentarlos in Empfang und verschwand.
Die Polizei nennt diese Masche bei alten Leuten den sogenannten "Schockanruf" und weist immer wieder nachdrücklich darauf hin, dass die Polizei niemals Menschen anrufe und diese anweise, Geld von der Bank abzuholen.
Pfaffenhofen an der Ilm (dpa/lby) - Für die Badegewässer in den Hochwasser-Gebieten im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm hat das dortige Gesundheitsamt ein Badeverbot ausgesprochen. Es sei davon auszugehen, dass die Seen wegen des Hochwassers durch Keime und Chemikalien verunreinigt sind, hieß es in einer Mitteilung des Landratsamtes von Mittwochabend. Der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm war in den vergangenen Tagen besonders stark vom Hochwasser betroffen.
Hannover (dpa/lni) - Hannovers Landesbischof Ralf Meister sieht nach einem Brief von vier Betroffenen sexueller Gewalt keinen Anlass für einen Rücktritt. Er habe sich erneut selbst überprüft und gefragt, wo seine Schuld liege und wo er Fehler gemacht habe, teilte der 62 Jahre alte Theologe am Mittwoch mit. "Ich habe den vier Betroffenen heute persönlich geantwortet und die Einladung zu einem persönlichen Gespräch ausgesprochen", erklärte Meister.
Entschuldigt hat sie sich bereits, dann beantragt Geraldine Rauch ein Disziplinarverfahren gegen sich selbst: Auf X markiert die Uni-Präsidentin vergangene Woche antisemitische Posts mit "Gefällt mir". Nun spricht sie von "tiefer Reue". Ob sie ihren Posten behalten will, darf sie nun selbst entscheiden.
Freiburg (dpa/lsw) - In einer Freiburger Wohnung ist es aus zunächst ungeklärter Ursache zu einem Brand gekommen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll sich ein Vorhang entzündet haben. Laut Polizei ist es nicht ausgeschlossen, dass dafür auf einen Spiegel einfallende Sonnenstrahlen verantwortlich waren.
Kemnath (dpa/lby) - Eine Auszubildende eines Elektronikbetriebes ist auf einer Baustelle in Kemnath (Landkreis Tirschenreuth) von einer Leiter gefallen und hat sich schwer verletzt. Die Jugendliche sei am Dienstag bei Befestigungsarbeiten mehrere Meter tief gestürzt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Ein Rettungshubschrauber brachte sie ins Krankenhaus. Weil die Arbeiten aus Arbeitsschutzgründen nicht auf einer Leiter hätten durchgeführt werden dürfen, ermittelt die Polizei gegen den 46 Jahre alten Arbeitgeber, unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Magdeburg/Hannover (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt setzt sich für eine bessere Steuerung der Verfahren im Asylrecht bei den Verwaltungsgerichten ein. "Bei der Bearbeitung von Asylverfahren und entsprechender Verwaltungsgerichtsverfahren sind intensivere Abstimmungen notwendig, um zu vermeiden, dass die Verwaltungsgerichte in den Ländern mit plötzlichen Verfahrensfluten konfrontiert sind", sagte Sachsen-Anhalts Justizministerin Franziska Weidinger am Mittwoch zum Auftakt der Justizministerkonferenz in Hannover.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius muss im Bundestag Rede und Antwort stehen. In seinen einleitenden Worten wird der Sozialdemokrat unerwartet deutlich: Deutschland müsse "kriegstüchtig" werden, er wolle zudem eine echte Wehrpflicht einführen. Damit geht er mit der eigenen Partei in Konflikt.