
Selenskyj rügt russische „Schein“-Delegation – und wird als „Clown“ verunglimpft
Die Welt
Vertreter von Russland und der Ukraine sind in Istanbul zu möglichen Friedensgesprächen eingetroffen. Noch vor Gesprächsbeginn beleidigen sich die Angereisten. Zunächst trifft sich Präsident Selenskyj mit Erdogan. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Vertreter von Russland und der Ukraine sind in Istanbul zu möglichen Friedensgesprächen eingetroffen. Noch vor Gesprächsbeginn beleidigen sich die Angereisten. Zunächst trifft sich Präsident Selenskyj mit Erdogan. Alle Entwicklungen im Liveticker. Am heutigen Donnerstag sollten in Istanbul Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand oder Frieden in der Ukraine starten – doch noch immer ist unklar, ob sie überhaupt stattfinden werden. Zeitgleich treffen sich die Nato-Außenminister in Ankara. Der selbst nicht zu den Friedensverhandlungen in Istanbul angereiste russische Außenminister Sergej Lawrow befeuert das Treffen aus Moskau mit scharfen Kommentaren. So bezeichnete er der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge den ukrainischen Präsidenten bei einem öffentlichen Auftritt in Moskau als „jämmerlichen Kerl“, weil dieser die Anwesenheit von Kremlchef Putin bei den Verhandlungen gefordert hatte. Auch für Berlin, Paris und London hatte Lawrow böse Worte übrig. Donald Trump erwägt nach eigenen Worten eine Reise in die Türkei zu den dortigen Ukraine-Gesprächen am Freitag. „Wenn etwas passiert, komme ich am Freitag“, sagt Trump bei einem Besuch in Katar. Wladimir Putin hat derzeit keine Pläne, zu Friedensgesprächen mit der Ukraine nach Istanbul zu reisen, wie der Kreml in Moskau erklärt. Die russische Delegation in Istanbul sei aber bereit, sich mit den ukrainischen Gesandten zu treffen. Es komme jetzt darauf an, wie mögliche Gespräche zwischen beiden Seiten verliefen, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Auf die Frage, ob Putin nach Istanbul reisen würde, falls US-Präsident Donald Trump dies täte, antwortete Peskow, dass es derzeit keine solchen Pläne gebe.











