„Zeigt, dass der lange Arm Putins bis Europa reicht“, kritisiert Strack-Zimmermann
Die Welt
Der Kreml lobt den EU-Kompromiss zur Unterstützung der Ukraine. Doch Politiker in Europa und Top-Diplomaten befürchten einen Glaubwürdigkeitsverlust für die EU. Wolfgang Ischinger spricht von „Getriebenen“ auf der Suche nach „Ersatzlösungen“. Mehr im Liveticker.
Die EU unterstützt die Ukraine mit einem 90-Milliarden-Euro-Kredit. Doch Politiker in Europa und Top-Diplomaten befürchten einen Glaubwürdigkeitsverlust. Lesen Sie hier Reaktionen auf den Gipfel in Brüssel. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben sich darauf verständigt, der Ukraine in den kommenden zwei Jahren 90 Milliarden Euro als Kredit bereitzustellen. Die EU wird dazu gemeinsame Schulden aufnehmen, die durch den Haushalt der Gemeinschaft abgesichert sind – ein deutlicher Kurswechsel gegenüber dem bisherigen Favoriten der EU, die auf europäischem Boden eingefrorenen russischen Vermögenswerte zu nutzen. Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker: Putin bezeichnet auf dem EU-Gipfel verworfenen EU-Plan zur Nutzung russischen Vermögens für die Ukraine als „Raub“. Das Vorhaben sei gescheitert, weil es „schwerwiegende Konsequenzen für die Räuber“ gegeben hätte, sagt Putin auf seiner Jahrespressekonferenz. Ein solches Vorgehen würde das Vertrauen in die Eurozone untergraben. Russland werde seine Interessen vor Gericht verteidigen. Putin dämpft Hoffnungen auf einen baldiges Ende des Kriegs in der Ukraine. Der Kreml-Chef weist erneut der Regierung in Kiew die Verantwortung dafür zu. Er sehe dort keine Bereitschaft zu Friedensgesprächen, sagt Putin bei seiner im Fernsehen übertragenen Jahrespressekonferenz und „Bürgersprechstunde“ in Moskau. Putin sagt, zu von ihm 2024 gestellten Bedingungen sei er zu einer friedlichen Beilegung des Konflikts bereit.













