Putin laut Zeitung zu Gebietsaustausch bereit – Beharren auf Übernahme des gesamten Donbass
Die Welt
Auch über die Weihnachtstage gehen die Gespräche über ein Kriegsende weiter. Putin soll gegenüber Unternehmern Bereitschaft zu einem Gebietstausch mit der Ukraine erklärt haben. Mehr im Liveticker.
Auch über die Weihnachtstage gehen die Gespräche über ein Kriegsende weiter. Putin soll gegenüber Unternehmern Bereitschaft zu einem Gebietstausch mit der Ukraine erklärt haben. Mehr im Liveticker. Die Ukraine und die USA haben sich nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj in mehreren zentralen Punkten auf einen Friedensplan zur Beendigung des russischen Angriffskrieges geeinigt. Einige Fragen sind jedoch noch ungeklärt. Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker: Der russische Präsident Wladimir Putin hat einem Zeitungsbericht zufolge Bereitschaft zu einem teilweisen Gebietsaustausch in der Ukraine signalisiert. Er beharrt demnach aber auf der Übernahme des gesamten Donbass im Osten des Landes. Die russische Zeitung „Kommersant“ berichtete am Freitag, Putin habe bei einem Treffen mit führenden russischen Geschäftsleuten am 24. Dezember Details eines entsprechenden Plans erläutert. Der Kreml-Korrespondent des Blattes, Andrej Kolesnikow, schrieb, Putin habe versichert, die russische Seite sei weiterhin zu den Zugeständnissen bereit, die er bei einem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump im August in Anchorage gemacht habe. „Mit anderen Worten: 'Der Donbass gehört uns'“, zitierte der „Kommersant“ aus dem Treffen. Außerhalb dieser Region sei aber ein teilweiser Gebietsaustausch von russischer Seite nicht ausgeschlossen. Dem Bericht des „Kommersant“ zufolge sprach Putin auch über das AKW Saporischschja. Demnach wird eine gemeinsame russisch-amerikanische Verwaltung der größten Atomanlage Europas diskutiert. Die USA hätten zudem Interesse am sogenannten Crypto-Mining in der Nähe des Kraftwerks bekundet. Die Anlage solle auch die Ukraine teilweise mit Strom versorgen, hieß es weiter. Nach russischen Angaben stehen derzeit die annektierte Halbinsel Krim, etwa 90 Prozent des Donbass, 75 Prozent der Regionen Saporischschja und Cherson sowie kleinere Teile weiterer Gebiete unter eigener Kontrolle. Laut Wolodymyr Selenskyj ist die Zukunft des von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerks Saporischschja bei den Friedensverhandlungen noch strittig.













