SED-Opfer in Not können Hilfen aus Berliner Fonds beantragen
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Berlin (dpa/bb) - Wer früher in der DDR politisch verfolgt wurde und heute in Not ist, kann Unterstützung aus dem Härtefallfonds des Lands Berlin beantragen. Darauf weist der SED-Aufarbeitungsbeauftragte Tom Sello hin. Im neuen Landeshaushalt seien die Mittel für den Fonds für dieses Jahr auf 200.000 Euro verdoppelt worden.
"Dass der Bedarf dafür vorhanden ist, hat sich im vergangenen Jahr gezeigt", sagte Sello der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. "Bereits im Oktober war der Härtefallfonds ausgeschöpft, so dass wir keine weiteren Anliegen bearbeiten konnten und die Hilfesuchenden auf dieses Jahr vertrösten mussten." Jetzt könnten wieder Anträge gestellt werden.
Gedacht ist das Geld nach Sellos Angaben für rehabilitierte Verfolgte der SED-Diktatur mit Wohnsitz in Berlin, die sich in einer besonderen wirtschaftlichen Notlage befinden. Der Fonds kann mit einer einmaligen Zahlung helfen, wenn keine andere staatliche Unterstützung greift. Sellos Behörde hilft nach Bedarf bei der Antragstellung.
Kulmbach (dpa/lby) - Ein Großaufgebot von mehr als 200 Feuerwehrleuten hat einen Scheunenbrand im oberfränkischen Lanzenreuth (Kreis Kulmbach) unter Kontrolle gebracht. Sie konnten das Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern. Der Schaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf eine niedrige sechsstellige Summe, wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Freitagabend mitteilte. Die Brandursache war zunächst ungeklärt. Die Kripo Kulmbach hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen.
Köln (dpa/lnw) - Vermutlich nach einem medizinischen Notfall hat ein Lastwagenfahrer am Freitag auf der Autobahn 1 bei Köln die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und hat dabei acht Autos beschädigt. Nachdem der mit Holzplatten beladene Transporter mehrmals unkontrolliert die Fahrspur gewechselt hatte, kam das Fahrzeug mehrere Hundert Meter weiter an der Mittelleitplanke auf Höhe der Abfahrt Bocklemünd zum Stehen, wie die Polizei mitteilte.
Dresden (dpa/sn) - Im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Landeskirche Sachsens haben sich bisher 111 Betroffene gemeldet. Es gebe mindestens 56 Beschuldigte seit 1946, sagte Hans-Peter Vollbach, Präsident des Landeskirchenamtes, am Freitag zu Beginn der Frühjahrstagung der Landessynode in Dresden. Er geht davon aus, dass sich diese Zahlen im Zuge der forcierten Aufarbeitung weiter verändern.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Bei einer fünftägigen Übung absolvieren rund 150 Reservisten und Reservistinnen eine Ausbildung für die Aufgaben im Heimatschutz. Noch bis Dienstag schulen Bundeswehr-Soldaten die Heimatschutzkräfte, wie das Landeskommando Baden-Württemberg am Freitag mitteilte. Die Reservisten würden unter anderem am Maschinengewehr ausgebildet und für Desinformationen sensibilisiert. Danach seien die Heimatschützer dazu befähigt, schutzwürdige Objekte wie das Materiallager, Seehäfen oder Verladebahnhöfe sichern zu können.