
Sechs Stimmen fehlen – Merz fällt im ersten Wahlgang durch
Die Welt
Das gab es noch nie: Als erster Kanzlerkandidat scheitert Friedrich Merz im ersten Wahlgang im Bundestag. Die Fraktionen beraten nun, wie es weitergeht. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Das gab es noch nie: Als erster Kanzlerkandidat scheitert Friedrich Merz im ersten Wahlgang im Bundestag. Die Fraktionen beraten nun, wie es weitergeht. Alle Entwicklungen im Liveticker. Deutschland bekommt eine schwarz-rote Regierung. CDU, CSU und Sozialdemokraten haben den Koalitionsvertrag unterzeichnet. Nun steht die Wahl von CDU-Chef Friedrich Merz zum Kanzler an. Es ist ein Novum: Noch nie ist nach einer Bundestagswahl und erfolgreichen Koalitionsverhandlungen ein designierter Kanzler bei der Wahl im Bundestag gescheitert. Alle neun Kanzler und auch die Kanzlerin wurden immer gleich im ersten Wahlgang gewählt. Die Fraktionen beraten nun, wie sie weiter vorgehen wollen, die Sitzung ist unterbrochen. Sollte Merz den Eindruck gewinnen, er könnte in einem zweiten Wahlgang mehr Erfolg haben als im ersten, kann er jederzeit wieder antreten. Das Grundgesetz gibt eine Frist von zwei Wochen: „Wird der Vorgeschlagene nicht gewählt, so kann der Bundestag binnen 14 Tagen nach dem Wahlgang mit mehr als der Hälfte seiner Mitglieder einen Bundeskanzler wählen.“ Innerhalb der zweiwöchigen Frist kann es beliebig viele Wahlgänge mit verschiedenen Kandidaten geben. Aber auch sie brauchen die absolute Mehrheit von mindestens 316 Stimmen, um gewählt zu sein.










