Schwitzen im Schottenrock: "Highländgames" in Oberschwaben
n-tv
Horgenzell (dpa/lsw) - Es geht um Ruhm, Ehre und einen Wanderpokal: Bei den Oberschwäbischen "Highländgames" in Horgenzell im Kreis Ravensburg haben sich am Samstag wieder muskelbepackte Männer und Frauen aus ganz Süddeutschland gemessen - stilecht im schottischen Kilt. Bei hohen Temperaturen kamen die Sportlerinnen und Sportler schwer ins Schwitzen, die Zuschauerinnen und Zuschauer feuerten die Athleten meist aus dem Schatten heraus an.
Die Teams, darunter auch ein reines Frauen-Team und zwei gemischte Teams, traten in kuriosen Disziplinen an: Beim Baumstamm-Werfen musste ein vier Meter langer Stamm senkrecht in die Luft geworfen werden, beim "Whiskey-Run" wurden Flaschen des schottischen Nationalgetränks auf einem fünf Meter langen Baumstamm durch einen Slalom-Parcours getragen. Beim sogenannten "Sheaf Toss" schleuderten die Teilnehmer einen mit Heu gefüllten Sack mithilfe einer Heugabel so hoch wie möglich über einen Balken.
Die Gewinner des Wettbewerbs erhalten einen Wanderpokal und in diesem Jahr erstmals als Siegesprämie 100 Quadratfuß Land in den schottischen Highlands, verbunden mit dem Recht, offiziell den Titel "Laird of Glencoe" zu führen.
Pro Disziplin vergibt eine Jury maximal 14 Punkte, das Publikum bewertet zudem Namen und Outfit nach Originalität. Aus beidem wird der Sieger ermittelt. Der Sieger der Publikumswertung wird mit dem "Braveheart"-Sonderpreis prämiert. Die Spiele finden bereits zum elften Mal statt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.