Schulze: Förderung des Ökolandbaus nicht mehr finanzierbar
n-tv
Für den Ökolandbau stehen in Sachsen-Anhalt nach wie vor hohe Fördergelder zur Verfügung. Weil sich die Anzahl der Ökobauern aber erhöht hat, könnten die einzelnen Betriebe künftig weniger erhalten.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Förderung des Ökolandbaus in gewohnter Größenordnung ist aus Sicht von Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) langfristig finanziell nicht tragbar. In den letzten fünf Jahren habe man enorm viele Anreize für den Ökolandbau geschaffen, sagte Schulze der Deutschen Presse-Agentur. Die Anzahl der Ökolandbau-Betriebe habe sich daher zwischen 2016 und 2021 stark erhöht. Aus diesem Grund seien die gleichen Förderungen in der gleichen Höhe, wie Schulzes Vorgängerin Claudia Dalbert (Grüne) sie geschaffen habe, nicht mehr finanzierbar, sagte der Minister. "Das wäre übrigens auch bei Frau Dalbert nicht mehr finanzierbar."
Noch das alte Kabinett hätte beschlossen, dass 15 Prozent der Mittel aus dem europäischen Fördertopf für Landwirtschaft und den ländlichen Raum (ELER) in den Ökolandbau fließen sollen. "Bei mir werden es jetzt sogar 16 Prozent sein", sagte Schulze. Für die aktuelle Förderperiode 2014 bis 2022 standen nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums reine ELER-Mittel in Höhe von etwa 179 Millionen Euro für den ökologischen Landbau zur Verfügung. In der deutlich kürzeren Förderperiode von 2023 bis 2027 werden es 100 Millionen Euro sein. "Das wird sehr viel sein, aber es wird nicht mehr so viel sein, wie beispielsweise die Ökolandbauern sich vorstellen."
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.
Leipzig (dpa/sn) - Die fünfte Erweiterung der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig rückt näher. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs wurden 20 vorausgewählte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa aufgerufen, ihre Entwürfe und Modelle für einen fünften Anbau einzureichen. Das teilte der Direktor von Deutschlands größter Bibliothek, Johannes Neuer, am Montag in Leipzig mit. Die Entwürfe sollen am 10. September von einem Preisgericht beurteilt und ausgezeichnet werden. Die Arbeiten aller Teilnehmer werden dann in einer Ausstellung vorgestellt.
Forst Lohrerstraße (dpa/lby) - Eine 74-jährige Beifahrerin ist im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, sei der 80 Jahre alte Fahrer des Wagens in der Nacht zum Montag im gemeindefreien Gebiet Forst Lohrerstraße von der Bundesstraße 26 abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Fahrer und Beifahrerin wurden laut Polizei schwer verletzt. Die 74-Jährige starb den Angaben nach im Krankenhaus. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft zog einen Sachverständigen hinzu.
Meckenbeuren (dpa/lsw) - Nach großen Überflutungen in Teilen Baden-Württembergs hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erneut eine Elementarschadenpflichtversicherung für Immobilienbesitzer gefordert. Bei einem Besuch in der vom Hochwasser besonders betroffenen Gemeinde Meckenbeuren sagte der Grünen-Politiker: "Die Botschaft ist: Man muss sich versichern." Die Immobilienbesitzer müssten die Schäden an den Gebäuden solidarisch tragen. "Denn die öffentliche Hand muss weiterhin für die Infrastrukturschäden aufkommen. Sonst können wir das einfach nicht mehr schultern", sagte Kretschmann am Montag.
München (dpa/lby) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für den Regierungsbezirk Oberbayern bis zum Montagabend vor extrem heftigem Starkregen. Für die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz sprach der DWD für den Abend und die Nacht zu Dienstag zudem eine Warnung vor schwerem Gewitter aus. Es bestehe Gefahr für Leib und Leben etwa durch Blitzschlag, herabfallende Äste und andere, auch große Gegenstände wie etwa Dachziegel, teilte ein Sprecher in München mit.