Schuleinführung für rund 42.000 Erstklässler in Sachsen
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Dresden (dpa/sn) - Rund 42.000 Mädchen und Jungen in Sachsen sind seit Samstag offiziell Schulkinder. Zwei Tage vor dem Schulbeginn im Freistaat wurden sie bei Feierstunden in die Schule aufgenommen. Schon am Vormittag tauchten überall im Straßenbild Zuckertüten auf.
Beim Befüllen der Tüten blieben die Eltern allerdings wie bisher auf sich allein gestellt. Der ursprünglich von der Koalition aus CDU, Grünen und SPD versprochene "Zuckertüten-Scheck" in Höhe von 100 Euro fiel aus. Das Geld sollte dazu dienen, Unterrichtsmaterialien wie Hefte, Bücher und Stifte zu bezahlen. Für die kommenden drei Jahre waren dafür je rund 4,5 Millionen Euro veranschlagt. Am Ende konnten sich die Koalitionäre aber nicht einigen.
Im Vergleich zum vorherigen Schuljahr stieg die Zahl der Erstklässer um knapp 1800. Sie gehen nun entweder in eine der 752 Grundschulen in öffentlicher Trägerschaft oder in eine von 93 Freien Schulen.
Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hatte angesichts des Lehrermangels in Sachsen am vergangenen Donnerstag von einem "angespannten Schuljahr" und einer "großen Herausforderung" gesprochen. Für die neuen ABC-Schützen dürfte der Mangel aber nicht flächendeckend spürbar sein. Denn in den Grundschulen sei man mit Personal noch vergleichsweise gut aufgestellt, hieß es.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.