Schubert: Hilfe von Bund und Land für Cybersicherheit nötig
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Viele Wochen lang war die Stadt Potsdam wegen eines drohenden Cyberangriffs vom Internet abgeklemmt. Der Rathauschef ließ nun eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung einführen. Hohe Anforderungen an die Datensicherheit können Kommunen aus seiner Sicht aber nicht alleine stemmen.
Potsdam (dpa/bb) - Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hat Bund und Land aufgefordert, die Kommunen bei der Stärkung der Cybersicherheit mehr zu unterstützen. Datensicherheit sei eine elementare staatliche Aufgabe, sagte Schubert der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. "Allerdings werden die Kommunen diesen wichtigen Bestandteil der Daseinsvorsorge auf Dauer nicht alleine für die Bürgerinnen und Bürger gewährleisten können." Der SPD-Politiker appellierte an Land und Bund, für Kommunen mehr Geld bereitzustellen und einen kontinuierlichen Austausch zur IT-Sicherheit sicherzustellen.
Ende Dezember waren die Internetverbindungen der Landeshauptstadt gekappt worden, weil es Hinweise auf einen bevorstehenden Cyberangriff gab. Bürger-Dienstleistungen funktionierten nicht mehr. Es hatte Hinweise auf einen Zusammenhang mit einer international agierenden Hacker-Gruppe gegeben. Nach rund sechs Wochen ging die Stadtverwaltung wieder online.
"Wir müssen darüber nachdenken, wie wir uns als Kommunen beim Thema Cybersicherheit viel besser aufstellen können - finanziell sowie personell, aber insbesondere auch mit Blick auf die technische Infrastruktur", sagte Schubert. "Für mich hat diese Herausforderung mittel- und langfristig höchste Priorität." Das Präsidium des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, dem Schubert angehört, werde sich noch einmal verstärkt mit der Diskussion um das Thema Datensicherheit und den Folgen der Digitalisierung befassen.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.