Schopper wirbt für Schulbesuch ukrainischer Kinder
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Die baden-württembergische Kultusminsterin Theresa Schopper wirbt bei Schulen und Kommunen dafür, Kindern aus der Ukraine nach ihrer Flucht einen leichten Einstieg in den Unterricht zu ermöglichen. Die Schulen und die Schulverwaltung sollten pragmatisch handeln und den Kindern mit dem Schulbesuch wieder etwas Struktur und auch Ablenkung ermöglichen. "Das ist das Mindeste, was wir tun können und sollten", sagte die Grünen-Ministerin der "Südwestpresse" (Mittwoch).
"Von unserer Seite ist klar: Wenn ein Kind in die Schule möchte, dann darf es auch in die Schule gehen", betonte Schopper. Sportvereine sollten ihre Angebote für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche ebenfalls öffnen.
Zuvor hatten auch bereits die Kommunen zugesagt, ukrainischen Flüchtlingskindern den Weg in Kitas und Schulen ebnen zu wollen. Das Interesse der Flüchtlinge an den Kitas sei groß, sagte ein Experte des Städtetags. Unter den in der Landeserstaufnahme registrierten Menschen sind auch zahlreiche Kinder.
Rechtlich steht weder dem Kita- noch dem Schulbesuch etwas entgegen. Das Recht zum Besuch einer Schule besteht laut Kultusministerium von Anfang an. Eine Schulpflicht beginnt sechs Monate nach dem Zuzug aus dem Ausland. Sie endet mit Ende des 18. Lebensjahres. Die verzögerte Schulpflicht trägt möglichen Traumata der Kinder Rechnung. Sie sollen Zeit haben, sich in ihrem neuen Umfeld zu orientieren und die Erlebnisse der Flucht zu verarbeiten.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.