Scholz wurde wohl als Juso-Funktionär von Stasi bespitzelt
Die Welt
Laut einem Medienbericht wurde Bundeskanzler Olaf Scholz in den achtziger Jahren von der DDR-Staatssicherheit bespitzelt. Damals war er stellvertretender Juso-Vorsitzender. In Hamburg sei Scholz von der DDR-Auslandsspionage beobachtet worden.
Der heutige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wurde als einstiger Juso-Funktionär in den achtziger Jahren von der DDR-Staatssicherheit bespitzelt. Das geht laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung aus Stasi-Unterlagen des Bundesarchivs hervor. Die Überwachung erstreckte sich demnach sowohl auf DDR-Reisen von Scholz als auch auf dessen damalige politische Tätigkeit in Hamburg.
Scholz sei in seiner Funktion als stellvertretender Juso-Vorsitzender mehrmals in die DDR gereist, unter anderem im Mai 1988, hieß es. Dafür habe die Stasi die Grenzbehörden angewiesen, die Delegation bevorzugt zu behandeln. „Erteilung Visa für Berlin, gebührenfrei, Befreiung vom Mindestumtausch, höfliche Abfertigung, ohne Zollkontrolle“, hieß es dem Bericht zufolge in einem Schreiben an die Grenzer am Berliner Bahnhof Friedrichstraße.