
Scholz und Starmer planen engere Zusammenarbeit
n-tv
Der britische Premier Starmer spricht von einer Chance, "die nur einmal in einer Generation" bestehe: Berlin und London kündigen einen Kooperationsvertrag an. Neben den Bereichen Handel und Verteidigung geht es den Politikern auch um eine Einigung in Sachen Migration.
Deutschland und Großbritannien wollen ihre Beziehungen vertiefen und bis Ende des Jahres einen entsprechenden bilateralen Vertrag vereinbaren. Bundeskanzler Olaf Scholz und Großbritanniens Premierminister Keir Starmer erklärten nach einem Treffen in Berlin, dabei gehe es um eine engere Zusammenarbeit in Fragen der Verteidigung, der Wirtschaft, der Migration, der Energie und des Klimas. Starmer nannte den Vertrag eine Chance, "die nur einmal in einer Generation" bestehe.
Eine Rückkehr Großbritanniens in die Europäische Union oder den europäischen Binnenmarkt und die Zollunion schloss der britische Premier aus. Scholz hob die "enge und vertrauensvolle Partnerschaft" beider Länder hervor.
"Diese Zusammenarbeit werden wir hegen und pflegen zum Wohle unserer Völker, zum Wohle Europas und zur Sicherheit des transatlantischen Raums", sagte Scholz. Mit dem bilateralen Vertrag wolle man in den kommenden Monaten die Beziehungen auf eine ganz neue Grundlage stellen. "Einen solchen Vertrag hat es zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich noch nicht gegeben", wie Scholz betonte. Geplant seien zudem Regierungskonsultationen zwischen beiden Ländern.
